Nachstehend findet sich eine Auswahl von Evaluationen, die ich durchgeführt habe oder noch durchführe bzw. verantworte. Die Informationen werden nach und nach vervollständigt.
Anfrage zu Evaluationen nehme ich gerne entgegen.
STUDIE: Haltung in der Interaktion zwischen Leistungsberechtigten der Jobcenter und Fachkräften
Ausgangspunkt
In der Fachdiskussionen wird die Bedeutung der Haltung in der Interaktion zwischen Leistungsberechtigten der Jobcenter und Mitarbeitenden betont. Haltung wird dabei selten genauer beschrieben, operationalisiert oder kontextualisiert.
Forschungsstand
Bisherige Forschung konzentriert sich in der Regel auf therapeutische oder beraterische settings, allerdings nicht im Kontext des SGB II. Seitens des IAB gibt es Studien zum Rollenverständnis von Vermittlungsfachkräften. Ansonsten ist die Forschungslage rudimentär.
Forschungsfrage
Welche Haltung(en) tragen zwischen Mitarbeitenden und Leistungsberechtigten der Jobcenter zu einer gelungenen und wirksamen Interaktion bei?
Welche Werte sind dabei wichtig? Gibt es Werteprofile? Sind Werte abhängig von der Berufserfahrung, der Berufsausbildung oder anderen Merkmalen? Gibt es Unterschiede in den Werten nach Geschlecht?
Dazu wird eine Studie durchgeführt.
Methode
In einem ersten Schritt zu Annäherung an die vorgenannte Fragestellung geht es um die Erhebung der Vorstellung von Haltung in der Interaktion zwischen Mitarbeitenden und Leistungsberechtigten bei Mitarbeitenden von Jobcentern.
Dazu wird hier die Schwarmintelligenz genutzt: Mitarbeitende der Jobcenter und andere werden gebeten, möglichst viele Begriffe zu nennen, die sie mit Haltung in Verbindung bringen.
Die gefundenen Begriffe werden dann auf Begriffscluster reduziert, die anschließend von Befragten nach der individuellen Bedeutung bewertet werden.
Als Hauptergebnis wird eine intersubjektive fundierte Operationalisierung von Haltung(en) in der Interaktion zwischen Mitarbeitenden und Leistungsberechtigten der Jobcenter erwartet.
Eingesetzt wird dazu eine online-Befragung. Die Befragung ist freiwillig, vertraulich und anonym. Die Daten werden in Deutschland nach den Grundsätzen der DSGVO (Datenschutzerklärung) gespeichert.
Die Ergebnisse werden im Zusammenhang mit der bp:k-Tagung „Jobcenter nach der Bürgergeldreform – der Mensch im Mittelpunkt? Professionalität, Haltung und Menschenbild“ im Oktober 2023 veröffentlicht.
Verantwortlich für die Studie ist Andreas Hammer. Für Rückfragen und Hinweise können Sie sich an mich wenden. Kontaktdaten
Link zur online-Befragung Haltung: https://s2survey.net/Haltung/?r=Hp
Vielen Dank für Ihre Unterstützung.
Andreas Hammer
Evaluation eines Projekts gemäß der Initiative EU-React – digitales Empowerment
Das Projekt fördert die Befähigung des digitialen empowerments der hauptamtlichen Mitarbeitenden sowie Honorarkräfte des Projektträgers zugunsten der Teilnehmenden aus verschiedenen Rechtskreisen, vorrangig Leistungsberechtigte nach dem SGB II.
Neben der Evaluation der Wirksamkeit der Projektinhalte werden verschiedene Messinstrumente entwickelt und erprobt:
- Identifizierung des digitalen Nutzungsverhalten von Arbeitslosen bei der Arbeitssuche
- Messung der digitalen Kompetenzen der Berater*innen und Coaches
- Messung der digitalen Kompetenzen der Arbeitslosen
Laufzeit: 1.7.2021 bis 31.12.2022
Interesse an Messung digitaler Kompetenzen von Arbeitslosen oder Fachkräften? Bitte nehmen Sie Kontakt auf.
Publikationen:
Digitales Nutzungsverhalten bei der Jobsuche von Arbeitslosen. In: Magazin der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg Ausgabe 47, 2022, S. 8-9
Verzerrung in Befragungen durch judgement of learning-Effekte. In: Dialog – Magazin der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg Ausgabe 46, 2022, S. 10-11
Evaluation eines Projekts gemäß dem ESF-Programm Integration durch Austausch
Das Projekt bietet arbeitsuchenden Menschen mit handicaps die Möglichkeit, einen mehrmonatigen Auslandsaufenthalt mit Sprachkurs und Betriebspraktikum zu absolvieren. Damit sollen ihre Integrationschancen in Deutschland verbessert werden..
Gefördert wird das Projekt aus dem Bundes-ESF-Programm „Integration durch Austausch“ (IdA).
Laufzeit: 2011-2014
Auftraggeber: Q-Prints & Service gGmbH
in Verbindung mit social support GmbH
Die Evaluation ist sowohl methodisch quantitativ wie qualitativ angelegt. Sie ist projektbegleitend um den Projektverlauf kontinuierlich zu verbessern und um die Qualitätssicherung, den Transfer und die Nachhaltigkeit zu unterstützen.
Folgende Evaluationsfragen sind aktuell vorgesehen:
- Welche Kriterien sind besonders für die Teilnehmer/in-Auswahl geeignet?
- Wie wirkt sich die Art/Ausmaß der Behinderung auf die erfolgreiche Teilnahme aus?
- Bewirkt der Ortswechsel bei den Arbeitslosen eine größere Mobilität und Motivation?
- Welche Interventionen erhöhen die Beschäftigungsfähigkeit und berufliche Handlungskompetenz?
- Welche IdA-bezogenen Bedingungen sind förderlich/ursächlich für die Integration nach erfolgtem Austausch?
Bei den einzusetzenden Methoden geht es vor allem um eine empirisch fundierte Basis. Zum Einsatz kommen sekundäranalytische Auswertungen der im Rahmen vom Projekt erfassten Teilnehmer-Daten. Dies gilt ebenso für die Auswertung der im Projektantrag angegebenen Indikatoren. Darüber hinaus werden die Teilnehmer/ innen zusätzlich mittels eines Fragebogens nach ihrer Einschätzung zum Projekt befragt. Damit kann die subjektive Sichtweise hinsichtlich Zielerreichung und Qualität der Maßnahme sowie die Prozessorientierung erfasst werden. Ebenfalls mit einer Befragung sollen die Erkenntnisse der beteiligten Akteure und Partner erhoben werden. Damit sollen Einschätzungen Dritter erhoben werden, um u.a. die Fragen nach der Nachhaltigkeit, der Verstetigung und des Transfers zu beantworten. Im Sinne der Partizipation sollen soweit möglich die Teilnehmenden im Rahmen von Workshops bei der Entwicklung der Fragen für die Befragungen beteiligt werden.
Unterstützung der Selbstevaluation eines Projekts gemäß dem ESF-Programm Xenos
Das Xenos-Projekt kümmert sich vor allem um junge Menschen mit Förderbedarf an der Schwelle des Übergangs von der Schule zum Beruf. Es wird in zwei Landkreisen mit fünf Teilprojektträgern umgesetzt. Durch das Interesse zahlreicher Standorte mit Schulen sollen über 1.000 Teilnehmende erreicht werden. Schwerpunkte sind neben der Netzwerkarbeit u.a. die Berufsorientierung und die Berufsvorbereitung von Schüler/innen sowie die Fort- und Weiterbildung von Multiplikatoren.
Aufgrund der großen Teilnehmerzahl und der komplexen Projektstruktur ist eine Unterstützung der Selbstevaluation hilfreich. Diese konzentriert sich u.a. auf die Hilfe bei der Konzipierung von Erhebungsinstrumenten für die Schüler/innen und Multiplikatoren sowie die Auswertung der erfassten Daten. Die Erhebung erfolgt sowohl schriftlich durch Fragebogen wie durch Interviews.
Die Evaluation sollen helfen die förderlichen Interventionen und Aktivitäten des Projekts zu identifizieren.
Laufzeit: 2012-2014
Auftraggeber: Wetteraukreis
in Verbindung mit social support GmbH
Evaluation eines ESF-Projekts zur Teilzeitausbildung alleinerziehender Mütter ohne Schulabschluss
Das Projekt bietet eine staatlich anerkannte Ausbildung für den Gesundheit- und Pflegebereich an. Die Alleinerziehenden werden bei der schulischen Ausbildung sozialpädagogisch begleitet. Die Ausbildung enthält umfangreiche Praxisanteile. Das Projekt wird durch den ESF gefördert.
Laufzeit: 2012-2014
Auftraggeber: Q-Prints&Serive gGmbH, Pforzheim
in Verbindung mit social support GmbH
Bei den einzusetzenden Methoden geht es insbesondere um eine empirisch fundierte Basis. Zum Einsatz kommen sekundäranalytische Auswertungen der im Rahmen vom Projekt erfassten Teilnehmer-Daten. Dies gilt ebenso für die Auswertung der im Projektantrag angegebenen Indikatoren. Darüber hinaus werden die Teilnehmer/innen zusätzlich mittels eines Fragebogens nach ihrer Einschätzung zum Projekt befragt. Damit kann die subjektive Sichtweise hinsichtlich Zielerreichung und Qualität der Maßnahme sowie die Prozessorientierung erfasst werden. Ebenfalls mit einer Befragung sollen die Erkenntnisse der beteiligten Akteure und Partner erhoben werden. Damit sollen Einschätzungen Dritter erhoben werden, um u.a. die Fragen nach der Nachhaltigkeit, der Verstetigung und des Transfers zu beantworten.
Die Befragung der Teilnehmerinnen erfolgt in mehreren Wellen, sodass sowohl Quer- wie Längsschnittvergleiche möglich sind.
Evaluation eines ESF-Projekts zur Teilzeitausbildung alleinerziehender Frauen
Das Projekt bietet an verschiedenen Standorten durch mehrere Träger passgenaue Beratung von Alleinerziehenden an, die beim Finden eines Teilzeitausbildungsplatzes unterstützt und während der Ausbildung begleitet werden. Das Projekt wird durch den ESF gefördert.
Laufzeit: 2013-2014
Auftraggeber: AJO e.V., Aalen
in Verbindung mit social support GmbH
Die formative Evaluation ist vor allem daran interessiert, die Wirkungsbedingungen des Coaching und der flankierenden Unterstützungsangebote an den unterschiedlichen Standorten unter besonderer Berücksichtigung des Teilzeit-Aspekts zu klären. Dabei werden sowohl Kreise mit einem Jobcenter als gemeinsame Einrichtungen wie als zugelassene Träger (Optionskreis) betrachtet, ländliche wie urbane Kreise, Kreise mit guten wie ungünstiger Arbeitsmarktsituation.
Neben der sekundaranalytischen Auswertung von Teilnehmerinnendaten werden zusätzlich die Teilnehmenden direkt befragt sowie weitere beteiligte Akteure.
Evaluation eines Projekts zur Integration langzeitarbeitsloser Frauen
Das Projekt bietet an verschiedenen Standorten passgenaue Beratung und Unterstützung von langzeitarbeitslosen Frauen (sowie Frauen mit Bezug zum SGB III), insbesondere von Berufsrückkehrerinnen und Migrantinnen, durch verschiedene Module:
1. Modul: Betreuungsunterstützung
2. Modul: Information, Beratung und Coaching
3. Modul: Berufsumorientierung und Berufsneuorientierung
4. Modul: Anerkennung von Qualifizierungen
5. Modul: Qualifizierung
6. Modul: Vermittlung in Erwerbstätigkeit
7. Modul: Stabilisierung
Das Projekt wird durch den ESF gefördert.
Laufzeit: 2012-2014
Auftraggeber: Arkus gGmbH, Heilbronn
in Verbindung mit social support GmbH
Die formative Evaluation ist vor allem daran interessiert, die Wirkungsbedingungen der verschiedenen Module an den unterschiedlichen Standorten zu klären. Dabei werden sowohl Kreise mit einem Jobcenter als gemeinsame Einrichtungen wie als zugelassene Träger (Optionskreis) betrachtet, ländliche wie urbane Kreise, Kreise mit guten wie ungünstiger Arbeitsmarktsituation.
Außerdem geht die Evaluation der Frage nach, inwieweit die vertikale wie horizontale Segmentierung durch die Berufsrückkehr abgebaut werden kann und die Erhöhung des Anteils der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung gelingt.
Neben der sekundaranalytischen Auswertung von Teilnehmerinnendaten werden zusätzlich die Teilnehmenden direkt befragt sowie weitere beteiligte Akteure.
Kreativwirtschaft
Im Rahmen eines Projekts wurde eine Befragung von Unternehmen der Kreativwirtschaft durchgeführt sowie eine Absolventenbefragung von Studenten in Studiengängen, die mit der Kreativwirtschaft in Verbindung stehen.
Laufzeit: 1.1.-31.7.2009.
Auftraggeber: Stadt Pforzheim.
Evaluation des EU-Projekts MOVE
Auftraggeber: Jugendwerkstatt – Produktionsschule in Baden. e.V.
Evaluation des EU-Projektes Blitzlicht
Das Blitzlicht-Projekt ist ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt zur vertieften Berufsorientierung bei Hauptschüler/innen. Träger des Projekts ist der Verein Jugendwerkstatt Östringen e.V.. Mit Mitteln der Fotografie sollten Hauptschüler/innen insbesondere Aspekte der Präsentation und der Selbst- und Fremdwahrnehmung erarbeiten. Im Projekt wurde ein mobiles Fotostudio als Lernwerkstatt eingesetzt, ergänzt durch Fachliteratur zu Fotografie und Wahrnehmung sowie Software und Computertechnik zur Bildbetrachtung, -dokumentation und -nachbearbeitung.
Im Mittelpunkt der Maßnahme steht die Sensibilisierung für visuelle Sachzusammenhänge verbunden mit der Absicht, dass die Schülerinnen und Schüler ihren Standort bestimmen und sich dabei die Eigen- und Fremdwahrnehmung annähert. Sich erkennen, sich kennen-lernen ist Basis für Erkenntnisprozesse um Lernblockaden aufzuheben. So können die Stärken der Jugendlichen deutlich werden. Das produktionsorientierte Vorgehen steht unter dem Motto „Werte schaffen – wertvoll sein“. Durch den Prozess sollen die Schüler/innen sich besser präsentieren können mit Bewerbungsfotos oder bei Vorstellungsgesprächen.
Die Auswertung der Evaluation zeigt, dass das Projekt in besonderer Weise dazu dient, die Chancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt für Haupt- und Förderschüler/innen zu verbessern.
Auftraggeber: Jugendwerkstatt – Produktionsschule in Baden. e.V.
Evaluation des Projekts „Regio-Bistro“ – Ergebnisse der Kundenbefragung
An der Schnittstelle Gastronomie/Ernährung, Mobilität/Verkehr/Tourismus und Beschäftigung/Qualifizierung hat das Unternehmen social support GmbH einen ungewöhnliches Projekt konzipiert und umgesetzt: eine bewirtschaftete Straßenbahn als Lernort. Die vorliegende Evaluation beschreibt die wichtigsten Ergebnisse der Kundenbefragung. Sie orientiert sich an den Lebensstilen und Konsummustertypen. Ausgewertet wurden Fragen nach Produkteigenschaften, Produkt-Angebot, Service-Leistungen und Zusatzleistungen. Zusätzlich wurde die Kundenstruktur untersucht.
Auftraggeber: social support GmbH
Evaluation des EU-Projektes Pro.Be
Das Projekt „projektorientierte Berufsvorbereitung“ (PRO.BE) ist ein von der Europäischen Union gefördertes Projekt zur naturwissenschaftlichen Berufsorientierung bei Hauptschüler/innen. Träger des Projekts ist die privat getragene Freie Schule Diefenbach. PRO.BE zielte darauf ab, Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 6 durch zusätzliche praxisorientierte und berufsbezogene Projekte stärker an die Naturwissenschaften heranzuführen und sie damit auch für die bislang im Berufswahlspektrum der Jugendlichen sehr unterrepräsentierten naturwissenschaftlich-technischen Arbeitsfelder zu interessieren.
Die Evaluation hat die folgenden Themenkomplexe ausgewertet:
- Angaben zur persönlichen Ebene
- Bewertung von PRO.BE hinsichtlich der Projektziele (Andersartigkeit,
- Forschen/Experimentieren, Erweiterung des Berufswahlspektrums,
- neue Ideen und Zusammenhänge)
- Bewertung des Unterrichts (Form, Inhalt, Klima)
- Bewertung der Lehrkräfte
- Bewertung der Mitschüler/innen
Die Auswertung der Evaluation zeigt, dass das Projekt in besonderer Weise dazu dient, die Chancen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt für Hauptschüler/innen zu verbessern.
Auftraggeber: Freie Schule Diefenbach