Im Rahmen einer ad-hoc-Befragung sind Mitarbeitende von Trägern, Behörden und Verbänden um ihre erste Einschätzung (näheres hier) zum Sozialdienstleister-Einsatzgesetz (SodEG, ausführlich hier) gebeten worden. Das Gesetz ist neuartig und sehr schnell beschlossen worden. So ist es nicht ausgeblieben, dass es stellenweise unklar geblieben ist.
Mit den hier vorgelegten Ergebnissen der Befragung können Impulse für die nötige Nachjustierung des Gesetzes oder seiner Auslegung gegeben werden.
Die Befragung läuft noch weiter: (https://www.soscisurvey.de/SodEG2020/).
Die Bewertung des SodEG durch die Träger ist vielfältig. Dafür seien zwei Positionen beispielhaft genannt:
„Ich denke mit dem SodEG erhalten wir schon mehr als andere Branchen.“
„Es kann nicht sein, dass die Träger sich immer weiter dem freien Wettbewerb anpassen müssen, sich dem Vergaberecht unterwerfen müssen und dann, wenn es darauf ankommt, anders behandelt werden als die Wirtschaft. Das SodEG setzt keine Anreize, etwas zu tun, sondern erpresst. Mein Fazit: der Blick von außen auf die Träger ist offenbar ein völlig anderer als das eigene Selbstverständnis. Wie wir diesen Konflikt lösen wollen, weiß ich nicht. Aber dass wir auch in Zukunft unsere Abhängigkeiten verringern müssen, steht fest. Wir gehen nicht unter diesen sogenannten Schutzschirm.“
Version 2 enthält die Verbesserungsvorschläge der Befragten und ist in den Kapiteln Diskussion und Fazit erweitert.
Ich freue mich über Kommentare (s. u.), Ergänzungen und weitere Beteiligung.
Vielen Dank an alle, die sich an der Befragung beteiligt oder sie unterstützt haben.
Inhaltsverzeichnis – Version 2
1.Einführung
2.Befragungskonzept und Durchführung
3.Stichprobe der Befragten
4.Ergebnisse
4.1.Wirtschaftliche Situation
4.2.Weitere Probleme
4.3.SodEG: aktueller Stand
4.Zufriedenheit mit dem SodEG
4.5.Förderinstrumente neben SodEG
4.6.Verbesserungsvorschläge
4.7.Ausblick der Befragten
5.Diskussion
6.Fazit