Die Bundesregierung hat im Oktober 2023 den „Job-Turbo“ zur beschleunigten Arbeitsmarktintegration geflüchteter Leistungsbeziehender nach dem Zweiten Buch Sozialgesetzbuch (SGB II) gestartet, insbesondere für Personen aus der Ukraine und aus zentralen Asylherkunftsländern. Ziel der Maßnahme ist eine schnellere Arbeitsaufnahme dieser Gruppen sowie die Senkung der Ausgaben der Jobcenter um 500 Mio. Euro im Jahr 2024.
Die vorliegende Untersuchung* analysiert, ob der Job-Turbo die Übergänge in Beschäftigung für geflüchtete Leistungsbeziehende im SGB II tatsächlich beschleunigt hat. Die Auswertung differenziert nach Personen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit, Geflüchteten aus den relevanten Asylherkunftsländern sowie der Gesamtheit der Arbeitslosen im SGB II.
Die Ergebnisse einer Strukturbruchanalyse zeigen, dass zum aktuellen Zeitpunkt neun ;onate nach Start des Jurbo-Turbo keine signifikante Beschleunigung der Arbeitsaufnahme durch den Job-Turbo nachgewiesen werden kann – weder für Ukraine-Flüchtlinge noch für jene aus den TOP 8-Asylherkunftsstaaten.
- *Überarbeitung einer früheren Version
