Weiterbildungsbeteiligung hängt wesentlich vom Erwerbsstatus ab. Das ist das Ergebnis einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung beauftragten Studie „Weiterbildungsverhalten in Deutschland 2016 – Ergebnisse des Adult Education Survey AES-Trendbericht“ vom Juli 2017.
Erwerbstätige nehmen im Jahr 2016 am häufigsten eine Weiterbildung wahr (56 %; Tabelle 3). Danach folgen mit großem Abstand Personen in schulischer oder beruflicher Ausbildung (42 %). Die Teilnahmequoten von sonstigen nicht erwerbstätigen Personen (29 %) und Arbeitslosen (27 %) liegen wesentlich niedriger.
Die Abbildung, die lediglich die Erwerbstätigen und Arbeitslosen ausweist, zeigt die deutlich geringere Beteiligung der Arbeitslosen an der Weiterbildung und der starke Rückgang um 5 Prozentpunkte von 2014 nach 2016. Gerade bei Arbeitslosen, deren Chancen auf dem Arbeitsmarkt durch (Weiter-) Bildung sich erhöhen sollen, sind die langjährig niedrigen Teilnahmequoten bedenkenswert.
Der Rückgang unter den Arbeitslosen zeigt sich insbesondere bei der Quote betrieblicher
Weiterbildung (minus sechs Prozentpunkte).
Darüber hinaus gibt die Studie zu erkennen, dass die Teilnahmequote in Westdeutschland niedriger ist als in Ostdeutschland. Das gilt sowohl für Erwerbstätige als auch für Arbeitslose.
Die Studie präsentiert darüber hinaus weitere interessante Informationen.
Andreas Hammer